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Ausstellung: Les Allemands de Paris – Deutsche Einwanderung in Paris

Vom 25. März bis 21. Juni 2025 widmet die Historische Bibliothek der Stadt Paris (BHVP) in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Historischen Institut eine Ausstellung der oft übersehenen Geschichte der deutschen Einwanderung in Paris. Der Rundgang beleuchtet die wichtigsten Orte, Berufe und Persönlichkeiten dieser Migration – von den ersten Einwanderern vor der Französischen Revolution bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts.

Im 19. Jahrhundert zog Paris zahlreiche Deutsche aus politischen, wirtschaftlichen und künstlerischen Gründen an. Neben bekannten Namen wie Heinrich Heine, Alexander von Humboldt, Karl Marx oder Jacques Offenbach prägten vor allem Handwerker, Arbeiter und Dienstboten das Stadtbild.

1848 stellten sie mit über 80.000 Personen die größte Ausländergruppe in der französischen Hauptstadt.

Die Migration war von historischen Umbrüchen geprägt: Während europäische Krisen und die deutsch-französischen Kriege (1870-71, 1914-18, 1939-45) zu Vertreibung und Internierung führten, suchten in den 1930er Jahren zahlreiche Flüchtlinge, insbesondere Juden, Schutz vor dem Nationalsozialismus. Nach dem Zweiten Weltkrieg nahm die deutsche Einwanderung deutlich ab, doch ihr Einfluss auf die Stadtgeschichte bleibt bis heute spürbar.

Ort: Historische Bibliothek der Stadt Paris, 24 rue Pavée, Paris 4e – alle Infos hier
Zeitraum: 25. März – 21. Juni 2025
Öffnungszeiten: Montag bis Samstag, 10:00–18:00 Uhr
Eintritt frei, aber nur mit Reservierung / Führung  – Reservierungen sind ab dem 31/03/25 möglich


Hier noch ein weiterführender Link zu einem Artikel von Dr. Wolf JöckelParis und Frankreich Blog > „Heinrich Heine und Ludwig Börne, Handwerker, hessische Straßenkehrer und Hausmädchen: Paris als Zentrum deutscher Migration im 19. Jahrhundert“ der dieses Thema mit interessanten Beispielen weiter vertieft.

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